Die Bahnstrecke von Bayreuth nach Nürnberg ist aktuell gesperrt, weil 18 Brücken im Pegnitztal als marode und dringend sanierungsbedürftig gelten. Das ist der Grund, warum hunderte Pendler aus dem Raum Bayreuth, Kulmbach und ganz Nordbayern aktuell mit Ersatzbussen fahren müssen. Diese Woche wurde bekannt, dass die Sanierung wohl länger dauern wird, als bis Februar. Jetzt heißt es, die Streckensperrung werde wohl bis nächsten Sommer dauern. Und es steht zu befürchten, dass es noch länger dauern wird.
Insgesamt hat das Pegnitztal 23 stählerne Brücken, die teils als historisch gelten und die Bahnstrecke sehr malerisch machen. Das ist das eine, das andere ist, 18 von ihnen sind deutlich in die Jahre gekommen – sie gehören aber zur Franken-Sachsen Magistrale, eine von zwei wesentlichen Bahnverbindungen in Oberfranken.
Auf der einen Seite gibt es die Initiative vieler Politiker aus Nordbayern, darunter der Kulmbacher Landrat, die sich dafür einsetzen, dass die Brücken nicht nur saniert, sondern gleich die Bahnstrecke elektrifiziert wird. Planen, entscheiden und das Geld bereitstellen müssen aber Bund und Bahn. Und jetzt kommt der Denkmalschutz hinzu. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege gibt zu bedenken, für das Pegnitztal mit seiner außergewöhnlichen Kulturlandschaft sei ein weitestgehende Erhalt der historischen Brückenlandschaft von zentraler Bedeutung.