Ein neues Atomkraftwerk im tschechischen Tušimice – nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, am Rande des Erzgebirges. Der künftige Betreiber lässt zwar gerade die Umweltverträglichkeit der Anlage bei den tschechischen Behörden überprüfen, trotzdem sorgen die Pläne auf deutscher Seite für Kritik. Die Bamberger Grünen-Abgeordnete Ursula Sowa:
Vermeintliche Sicherheit gibt es da nicht. Die wird zwar suggeriert und wir wollen alles tun, um eben unserem Nachbarland andere Energieformen schmackhaft zu machen. Und dass dann der Kurs, den die Bundesregierung vorgibt, auch nach Tschechien geht. Und wir haben auch alle Wissenschaftler, die Up-To-Date sind, auf unserer Seite.
Noch bis zum 14. Juli läuft eine Einspruchsfrist. Auch der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber hat angekündigt, eine Stellungnahme einreichen zu wollen. Ab 2038 könnte der erste Block in Tušimice ans Netz gehen. Der Zeitplan hängt aber vom Ausgang des Verfahrens ab.
mz