Mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht nahm ein Streifenbeamter der Polizei Kulmbach am Dienstagnachmittag eine Fundanzeige auf. Die Finder: Eine vierköpfige Schülergruppe, jeweils zehn Jahre alt, etwas aufgeregt und kaum groß genug, um über den Tresen im Wachraum zu schauen. Ihr vorbildliches Verhalten sorgte jedoch dafür, dass ein Geldbeutel samt Inhalt schnell zum Eigentümer zurückfand.
Paul, Linus, Jakob und Zoe, allesamt Schüler des CVG-Gymnasiums, fuhren nach Schulschluss zusammen mit dem Rad nach Hause. In der Nähe des fritz-Einkaufszentrums fiel ihnen ein herrenloser Geldbeutel ins Auge. Sofort hielten sie an, nahmen die Geldbörse an sich und fuhren zur Polizei. Äußerst sympathisch und aufgeweckt schilderten sie dort – meist alle auf einmal – den Sachverhalt.
Da sich neben Bargeld auch ein Ausweisdokument im Geldbeutel befand, war der Eigentümer schnell ermittelt und verständigt. Erst kurz zuvor war ihm der Verlust aufgefallen.
Als er nur wenig später seinen Geldbeutel in Händen hielt und die Schüler vor sich sah, rundete er kurzerhand den Finderlohn etwas auf und bedankte sich bei jedem Einzelnen.
Auch der stellvertretende Dienstellenleiter der Polizei Kulmbach sowie der diensthabende Dienstgruppenleiter schlossen sich der Danksagung an, sprachen mit allen Elternteilen und lobten das Verhalten der Kinder: „Die Vier haben alles richtig gemacht“!
Zuletzt gab es noch eine kleine Führung durch die Polizeiinspektion sowie ein Foto als Andenken vor dem Streifenwagen. Freudestrahlend und voller Stolz setzten sie anschließend ihren Heimweg fort.
red