In Deutschland entscheiden sich immer mehr Frauen gegen Nachwuchs. Die Geburtenrate ist im vergangenen Jahr gesunken. In Bayern ist die Rate ebenfalls gesunken, liegt mit 1,39 Kinder pro Frau aber noch über dem deutschlandweiten Durchschnitt (1,35). Oft liegt es laut Forschern an fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder. Familie und Beruf lassen sich damit schlecht vereinbaren.
In Oberfranken waren es laut Landesamt für Statistik 1,35 Kinder pro Frau – das entspricht dem deutschlandweiten Durchschnitt und ist die zweitniedrigste Rate neben Oberbayern im Freistaat. Zehn Jahre zuvor waren es noch 1,38 Kinder pro Frau. Auffällig: In den Universitätsstädten sind die Geburtenraten am niedrigsten. Dort leben viele junge Frauen im gebärfähigen Alter, die sich allerdings auf Ausbildung und Berufseinstieg konzentrieren. Dazu zählt auch Bayreuth. In ländlichen, meist katholisch geprägten Gebieten und bei Frauen mit ausländischen Wurzeln sind die Geburtsraten höher.