Am Morgen wurde die Feuerwehr Bamberg in die Ohmstraße zu einem Gasaustritt im Freien alarmiert. Gemeldet war ein Lkw in der Nähe der Berufsschule, an dem Dampfwolken zu sehen waren. Am Einsatzort angekommen mussten zunächst einmal sämtliche Schaulustige, unter anderem mit Handys und Zigaretten in der Hand, von der Einsatzstelle verwiesen werden. Die Einsatzfahrzeuge hielten einen Sicherheitsabstand von knapp 50 Metern ein. Der Gefahrenradius wurde dann auf gut 25 Meter festgelegt.
Bei dem betroffenen Lkw handelte es sich um einen erdgasbetriebenen Lkw mit LNG Technik (Liquid Natural Gas), also tiefkalt verflüssigtem Erdgas. An einer Stelle unter dem Fahrzeug war eine Undichtigkeit zu sehen und etwas Gas strömte unter Wolkenbildung ab. Es bestand zu keiner Zeit Explosionsgefahr, da sich das Gas sehr schnell verflüchtigte. Ein Trupp unter Atemschutz nahm permanent Messungen mit Ex-Messgeräten vor.
Der Versuch die Tanks zu verschließen funktionierte nicht. Auch eigens von der Spedition bestellte Fachkräfte konnten keine Abhilfe schaffen. So wurde das Fahrzeug nach gut einer Stunde unter Polizei- und Feuerwehrbegleitung mit Sonderrechten in die hauseigene Werkstatt nach Strullendorf eskortiert, um dort die Tanks abzupumpen und den Schaden zu beheben.
Die Kräfte kehrten wieder zu ihren Standorten zurück und die Einsatzstelle wurde freigegeben.