Durch mehr Investitionen wieder mehr Innovation wagen. Das ist das Ziel in der deutschen Wirtschaft mit Unterstützung der neuen Bundesregierung. Neue Wege geht jetzt auch der Vliesstoffspezialist Sandler aus Schwarzenbach an der Saale mit einer Millioneninvestition in eine neue Partnerschaft.
Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Sandler-Gruppe, sagt dazu der neue Sandler-Chef Philipp Ebbinghaus. Die Sandler AG beteiligt sich nämlich an der Phoenix Non Woven GmbH & Co. KG – einem Unternehmen aus Baden-Württemberg. Das ist spezialisiert auf Nassvliesverfahren, fertigt Vliesstoffe also ähnlich wie bei der Papierherstellung mit Nässe, nutzt dabei aber synthetische Hochleistungsfasern. Dadurch lassen sich nochmal ganz andere Faserstoffe herstellen. Und die möchte Sandler künftig für ganz neue Produkte nutzen, die das Unternehmen bisher noch nicht im Sortiment hatte. Das könnten Vliesstoffe mit Aerogel, Keramik-, Carbon- und Metallfasern sein – nutzbar zum Beispiel in Batterien und Brennstoffzellen. Ganz wichtiges Thema natürlich bei Elektroautos und der Energieversorgung. Bisher denkt man bei den Vliesstoffen von Sandler ja vor allem an Hygieneprodukte wie Feuchttücher und Windeln… an Dämmungen, Verpackungen und Isolierungen.