Die ersten haben schon Post bekommen. Bald stehen die Schuleingangsuntersuchungen an – und zwar jetzt schon zwei Jahre vor der Einschulung. Fachärzte untersuchen Kinder im Alter von viereinhalb Jahren, um zu schauen, ob sie bereit für die Einschulung sind. Das Vorziehen der Untersuchung begrüßt Schulärztin Dorothee Ganser vom Gesundheitsamt Hof:
„Dann sehen wir sehr früh schon Auffälligkeiten in bestimmten schulrelevanten Entwicklungsbereichen. Das ist die Sprache. Das ist die Motorik. Das ist auch das Verhalten. Das sind visuelle und auditive Fähigkeiten, die, wenn man sie frühzeitig trainiert, schult, fördert, dazu beitragen können, dass ein Kind tatsächlich rechtzeitig in eine Regelschule gehen kann.“
Sollte es noch Nachholbedarf geben, bekommen die Eltern direkt Empfehlungen für Fördermöglichkeiten. In diesem Fall gibt es noch eine zweite Untersuchung, um zu checken, was sich verbessert hat. Die Schuleingangsuntersuchung dauert deshalb jetzt länger. Sie ist für alle Kinder verpflichtend.