Wie viel Scheinwerfer braucht das Friedrichsforum? Auch diese Frage hat am Montagnachmittag (19.5.) für heftige Debatten im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats gesorgt. Fakt ist: Die Stadt Bayreuth muss bei der technischen Ausstattung nachbessern und nochmal ordentlich Geld in die Hand nehmen. 1,4 Millionen Euro stehen im Raum – für insgesamt neun Maßnahmen. Das Paket der Stadtverwaltung wurde aber nur teilweise abgesegnet. Zwei Maßnahmen sind noch nicht in trockenen Tüchern.
Kein grünes Licht gab es beispielsweise für die wohl wichtigste Maßnahme, den mit 1,1 Millionen Euro größten Kostenfaktor: die Scheinwerfer. Da fühlten sich die meisten Stadträte alles andere als erleuchtet. Zu widersprüchlich waren die Einschätzungen der verschiedenen Experten. Zitat vom 2. Bürgermeister Andi Zippel: „Wem sollen wir glauben?“ Die Stadt sagt: Wir brauchen 450 Scheinwerfer, das wäre eine Auslastung von 80 Prozent. Wir wollen nicht ständig Scheinwerfer teuer dazu mieten. Andere Experten sagen: eine Auslastung von 50 Prozent reicht vorerst aus.
Verwirrung groß, Entscheidung bis nächste Woche vertagt. Salomonischer Vorschlag von Ex-OB Michael Hohl: Alle Experten sollen nochmal an einen Tisch und gemeinsam einen guten Kompromiss-Vorschlag ausarbeiten.
Die zweite Maßnahme, die vom Ausschuss noch nicht abgesegnet wurde: Das Regiehaus, in dem auch der Tontechniker sitzt. Dort ein Fenster zu installieren, das man nicht öffnen kann, war eine von mehreren technischen Fehlplanungen. Hier müssen erst noch die Kosten für den Austausch des Fensters final geklärt werden. Im Raum steht ein Schaden von 80.000 Euro.
Für diese sieben Maßnahmen gab es grünes Licht:
– Tonanlage, Großer Saal: ca. 60.000 Euro
– Medientechnik (Projektoren): ca. 20.000 Euro
– Bühneninfrastruktur: ca. 60.000 Euro
– Ertüchtigung Z-Brücken: ca. 50.000 Euro
– Souffleurkasten: ca. 8.000 Euro
– Hebehilfe für Bühne im Balkonsaal: ca. 18.000 Euro
– Notenpultbeleuchtung: ca. 65.000 Euro
hö