Florian Wiedemann tritt erneut zur Landratswahl an. Die Freien Wähler im Landkreis Bayreuth haben ihn mit 76 Stimmen fast einstimmig als Kandidaten für die Wahl im März 2026 nominiert. Wiedemann blickt in seiner ersten Legislatur auf herausfordernde Jahre zurück. Die Corona-Pandemie zum Start seiner Amtszeit, der Ukraine-Krieg, Verzögerungen und Kostensteigerungen bei den Seilbahnen am Ochsenkopf, und die Schließung der Hotelfachschule in Pegnitz. Im Anschluss an die Wahl zeigt sich der Amtsinhaber gelöst:
Ich bin sehr erleichtert, ich wusste, dass ich eine große Rückendeckung bei den Freien Wählern im Landkreis Bayreuth habe, aber dass es so überwältigend heute ausfällt, das ist schon etwas, was mich sehr freut und was mir auch Rückenwind gibt.
Für die kommende Amtszeit hat sich der Landrat Wiedemann klare Ziele gesteckt: die Digitalisierung der Verwaltung, Verbesserungen beim Katastrophenschutz, neue ÖPNV-Angebote für kleinere Orte sowie die Generalsanierung der Gesamtschule Hollfeld.
Der Landrat sieht sich durch das Ergebnis in seiner Politik bestätigt. Dass die FWG Pegnitz vor wenigen Tagen verkündet hat, statt Wiedemann lieber den CSU-Kandidaten zu unterstützen, kommentiert der Landrat mit den Worten:
Wir sind jetzt im Wahlkampf und ich bin mir sicher, dass weitere Störfeuer kommen werden. Aber nichtsdestotrotz mache ich weiter meine Arbeit. Ich kämpfe hart dafür, dass der Landkreis Bayreuth vorangebracht wird und nur darum geht es. Und das wollen auch die Bürgerinnen und Bürger sehen. Das Andere interessiert im Endeffekt nicht, diese zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen. Es geht um Inhalte und da werde ich voll da sein und werde meine Leistung weiter bringen.
Mehrere Mitglieder der FWG Pegnitz hatten zuvor ihren Unmut über Wiedemanns Politik ausgedrückt. Besonders mit Blick auf den südlichen Landkreis.
jt