Bänke, Schutzhütten und Informationstafeln müssen in den Wäldern erhalten bleiben. Das ist die Überschrift einer deutschlandweiten Petition, die auch vom Frankenwaldverein unterstützt wird. Das hat uns Hauptvorsitzender Roland Wolfrum bestätigt. Bei der Petition geht es darum das Bundeswaldgesetz zu ändern. Speziell geht es um die Frage der Haftung. Denn aktuell müssen Waldeigentümer dafür gerade stehen, wenn beispielsweise Wanderer von einem herabfallenden Ast auf einer Bank in ihrem Waldstück verletzt werden. Das habe zur Folge, dass vielerorts Bänke, Schutzhütten und Schilder vorsorglich entfernt werden, heißt es in der Petition. Auch in Oberfranken reagieren Waldbesitzer. Im Markt Wiesenttal wurde deswegen beispielsweise der Aufstieg zum Aussichtsfelsen Adlerstein gesperrt. Es tue ihm leid, dass dieser schöne Aussichtsfelsen nach mehr als 120 Jahren nicht mehr bestiegen werden kann, so Waldbesitzer Michael Endres gegenüber BR24. Seiner Meinung nach soll jeder auf eigene Gefahr unterwegs sein.
Deswegen fordern mehr als 13.000 Unterstützer der Petition, dass das Bundeswaldgesetz dementsprechend geändert wird. Bänke, Schutzhütten und Infotafeln sollen nicht mehr als waldatypische Gefahr gelten. So sollen die Waldeigentümer nicht mehr haftbar für Schäden gemacht werden können.
Bis zum 14. November kann man die Petition noch unterschreiben.