Forchheimer Familienunternehmen Waasner investiert groß in die Zukunft

04. April 2025 , 16:03 Uhr

Sie ist neu und sie ist der ganze Stolz der Firma Gebrüder Waasner Elektrotechnik in Forchheim: Eine 110 Tonnen schwere Stanzpresse. Kostenpunkt: drei Millionen Euro. Die trägt das Unternehmen komplett selbst und ohne staatliche Förderung. Gestern wurde sie im Beisein von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber eingeweiht. Im Radio Bamberg Interview sagt Werkleiter Simon Waasner, was die Maschine kann:

„Sie gibt uns die Möglichkeit, neue Werkzeugkonzepte umzusetzen, innovative Werkzeugkonzepte, die es unseren Kunden ermöglicht, gute, aber auch wettbewerbsfähige Produkte an den Markt zu platzieren. Wir schielen hier ganz klar in den Bereich der Antriebstechnologie im Automobil, hybride Antriebe, aber auch Direktantriebe, also sprich komplette BEV-Antriebe.“

Laut Umweltminister Thorsten Glauber ist die Maschine eine sinnvolle Millioneninvestition in die Zukunft und ein Zeichen für die Leistungsfähigkeit des Mittelstands:

„Ich weiß, dass Freunde hier ihren Arbeitsplatz haben, oft schon in zweiter, dritter Generation, vierter Generation, wenn man die Gründung der Familie Waasner als Familienbetrieb sich vor Augen führt. Und deshalb Firma Waasner und alle, die hier arbeiten, sie sind eine Familie, die am Ende anpacken im Mittelstand für Franken, für die Heimat, aber natürlich auch für Deutschland.“

Und Geschäftsführer Michael Waasner ergänzt: auf lange Sicht müsse man nachhaltig produzieren und von den kohlendioxidproduzierenden Projekten wegkommen:

„Klimaneutral werden wir eben mit Elektromotoren. Ob die jetzt an einer Batterie hängen oder an einer Brennstoffzelle, die dann Wasserstoff umsetzt, ist uns ja eigentlich egal. Also wir glauben, dass die Technologie auf jeden Fall eine Zukunft hat. Es wird stark zunehmen und um da dabei sein zu können, müssen wir investieren, damit wir eben auch wettbewerbsfähig bleiben, in neue Technologien, für die wir dann tatsächlich auch neue Produktionsanlagen brauchen.“

Schons seit 1946 entwickelt und produziert das Unternehmen, Kernbleche für Transformatoren und Elektromotoren. Vor allem Automobilzulieferern und Motorenherstellern ist der Name außerhalb der Region ein Begriff.

Das könnte Dich auch interessieren

14.07.2025 Kosten können nicht gedeckt werden: Sommernachtsfest in Eremitage abgesagt Es ist seit Jahren eine Pflichtveranstaltung für Bayreuth: das Sommernachtsfest in der Eremitage. Dieses Jahr wird es allerdings keins geben, teilt die Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH auf ihrer Website mit. Eigentlich wäre das Sommernachtsfest am 2. August gewesen. Schuld seien wohl die Ticketverkäufe. Die Einnahmen würden aktuell nicht die Kosten für das Fest decken. 14.07.2025 Hebammen unter Druck: Bundestagsabgeordnete Zeulner sieht wohnortnahe Geburtshilfe gefährdet Durch den neuen Hebammenvertrag, der ab November gilt, stehe die Geburtshilfe unter Druck. Das schreibt die Kulmbach-Lichtenfelser Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner nach einem Fachgespräch mit Vertretern aus der Branche. Konkret geht es um Beleghebammen, also freiberufliche Hebammen. Durch einen Schiedsspruch zwischen dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und dem Deutschem Hebammenverband, erwarten sie deutlich weniger Geld ab 14.07.2025 Handwerk in Oberfranken: Stimmung leicht besser – aber Startschuss aus Berlin fehlt Das Handwerk in Oberfranken bewegt sich langsam aus dem Stimmungstief. Das schreibt die HWK in einer aktuellen Pressemitteilung. Die HWK schätzt die aktuelle Lage im zweiten Quartal zumindest besser ein als noch zu Jahresbeginn. Allerdings sinken die Erwartungen für die kommenden Monate. Viele Betriebe würden noch auf klare Signale aus der Politik warten. Die Handwerkskammer 14.07.2025 Steuererklärung vereinfachen? Kulmbacher Steuerberater bleibt skeptisch Für Millionen Deutsche steht in knapp zwei Wochen wieder eine unbeliebte Frist an: die jährliche Abgabe der Steuererklärung. Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft fordert nun die Abschaffung der Steuererklärung für Arbeitnehmer. Künftig soll die Erklärung automatisch erstellt und vom Arbeitnehmer nur noch geprüft und gegebenenfalls ergänzt werden. Das würde die Finanzämter entlasten und zusätzlich Millionen Menschen Zeit,