In vielen Städten und Gemeinden der Region waren die Haushaltsberatungen in den vergangenen Jahren nicht leicht. Vor allem steigende Sozialausgaben machen den Kommunen zu schaffen. Dem Bezirk Oberfranken geht es nicht anders. Die gute Nachricht jetzt: Der Freistaat Bayern und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände haben sich auf eine deutliche Anhebung der Zuweisungen an die bayerischen Bezirke verständigt. Der oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm ist erleichtert.
Schramm hatte zuletzt deutlich gemacht, dass die Aufgaben des Bezirks vor allem im Sozialbereich immer mehr werden, ohne dass das Geld dafür vorhanden sei. Die Anhebung der Zuweisungen an die Bezirke um 480 Millionen Euro als Ausgleichsmasse verschaffe dem Bezirk Oberfranken dringend benötigte Luft zum Atmen, so Schramm. Voraussichtlich entfallen 148,6 Millionen Euro auf den Bezirk Oberfranken, was eine Steigerung um fast 44 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Das könnte auch die Landkreise und Städte aufatmen lassen, weil die Bezirke wesentlich größere Spielräume erhalten und möglicherweise die Bezirksumlage nicht anheben müssen.