Der Zwist um die Feuerwehr in Kulmbach/Höferänger hat sich nach dem Gespräch zwischen der Wehr und dem Oberbürgermeister nicht entspannt, sondern eher verschärft. Das hat Stadtsprecher Jonas Gleich unserem Sender bestätigt.
Das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr in Höferänger hat sechs Plätze. Mit der freiwilligen technischen Zusatzausstattung wird es zu schwer, also hat man zwei Sitze ausgebaut. Nur vier Kameraden zu einem Einsatz mitzunehmen ist aus Sicht der Wehr aber relativ unsinnig und wenig effektiv. Also die Bitte an die Stadt, ein neues Fahrzeug anzuschaffen, gerne gebraucht und damit billiger für um die 30.000 bis 40.000 Euro.
Der Kulmbacher Oberbürgermeister will keinen Präzedenzfall schaffen und verweist auf das Feuerwehrkonzept der Stadt für alle Wehren. Die Kameraden aus Höferänger sind damit einverstanden, aber der Zeitfaktor stört. Bis das Konzept umgesetzt wird und ein neues Fahrzeug da ist, dauert es Jahre – bis dahin kann die Wehr nur noch in Höferänger ausrücken, absehbar, dass dann Feuerwehrmänner abspringen. Der OB sagt, das bisherige Fahrzeug ist nicht zu schwer, man müsse nur Waldbrandbekämpfungstechnik wieder rausnehmen und die Sitze wieder einbauen. Der Feuerwehrkommandant aus Höferänger sagt, das haut so nicht hin.
Das Thema geht jetzt in den Stadtrat und der muss entscheiden, ob er von seinem eigenen Feuerwehrkonzept abweicht, oder nicht.