Im Fall Peggy beschäftigt sich das Oberlandesgericht Bamberg am 10. Juli mit der Schmerzensgeld-Klage der Mutter des Mädchens. Vor dem Landgericht in Hof war sie im Mai 2024 damit gescheitert, nun geht das Verfahren in die nächste Instanz. Der Fall Peggy gehört zu den bekanntesten Kriminalfällen Deutschlands. Das damals neunjährige Mädchen verschwand 2001 spurlos im oberfränkischen Lichtenberg auf dem Heimweg von der Schule. Erst 2016 wurde ihre Leiche gefunden. Ein Täter ist bis heute nicht überführt. Die Mutter fordert seit einigen Jahren Schmerzensgeld von einem früheren Verdächtigen. Er hatte 2018 ausgesagt, Peggys Leiche bewegt zu haben, das Geständnis später aber zurückgezogen. Er sei bei Aussagen von der Polizei unter Druck gesetzt worden. Das Oberlandesgericht in Bamberg rechnet zum Prozessauftakt mit einem großen öffentlichen Interesse.
red