Er hat sich als Kriegsheld in der Ukraine und Retter im Ahrtal medial präsentiert – privat soll er mehrere Frauen brutal vergewaltigt und beim Sex gefilmt haben. Außerdem haben die Behörden Kinderpornos und Waffen bei ihm gefunden: In Hof stand deswegen ein ehemaliger Bundeswehrsoldat aus dem Landkreis Hof vor Gericht. Das hat jetzt das Urteil verkündet. Sechs Jahre und drei Monate soll der 30-Jährige ins Gefängnis. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, die Anklage erhoben hatte, hatte in ihrem Plädoyer eine weitaus höhere Strafe gefordert – nämlich elfeinhalb Jahre Haft samt anschließender Sicherungsverwahrung. Letztendlich konnte das Landgericht Hof dem Ex-Soldaten aber nur eine Vergewaltigung mit gefährlicher Körperverletzung nachweisen und dass er die Sexvideos im Internet verbreitet hat. Außerdem wurde er wegen Besitzes kinderpornografischer Bilder und Videos und wegen unerlaubten Munitionsbesitzes schuldig gesprochen.