Mit den „Rückkehrern“ Melnikow und Bijsterbosch konnte man die Partie in Bietigheim mit nominell vier Sturmreihen angehen.
Nur 20 Minuten Eishockey auf Seiten der Gäste war zu wenig um den Favoriten der Freitagspartie in Schwierigkeiten bringen zu können.
Dabei startete man gut in die Partie und hatte im ersten Abschnitt optisch mehr vom Spiel, konnte ein ums andere Mal Schmidt im Tor der Steelers unter Beschuss nehmen. Dies blieb jedoch ohne Erfolg, sodass man am Ende des Abschnitts mit einer 2:0 Führung für die Gastgeber in die Kabine gehen musste. Ein schnelles Überzahltor, für welches die Steelers nur 10 Sekunden benötigten, sowie ein platzierter Schuss in den Torwinkel von Kolupaylo waren vorausgegangen. Der Bietigheimer Kapitän („Wenn es blöd läuft, führen die 2- oder 3:0) forderte im Pauseninterview mehr Engagement seiner Jungs, welches dann auch folgen sollte. Bereits 27 Sekunden nach Wiederanpfiff nahm eben jener Preibisch Maß und versenkte die Scheibe per Direktabnahme zum 3:0. Es folgten bis Mitte des Abschnitts zwei weitere Treffer der Gastgeber, die Andryukhov dann veranlassten, seinen Arbeitstag zu beenden und für Spiewok – der seine ersten Einsatzminuten in dieser Saison bekam – Platz zu machen. Etwas unglücklich gestaltete sich die Premiere des jungen Torstehers, der – nachdem er hinter dem Tor weggerutscht war – knapp eine Minute nach seiner Einwechslung hinter sich greifen musste, in der Folge aber ein gutes Spiel zeigte. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass Bietigheim noch vor der zweiten Drittelpause den siebten Treffer nachlegte.
Im Schlussabschnitt war die Luft raus. Man konnte nichts mehr entgegensetzen und nahm insgesamt fünf Strafen, wovon man vier erfolgreich verteidigte und einmal einen Treffer hinnehmen musste.
„Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt heute. Insgesamt ist es eine schwere Zeit für uns. Wir haben gearbeitet und gekämpft. Innerhalb der Mannschaft ist die Stimmung noch positiv aber man hat auch gemerkt, dass nach dem dritten Tor die Körpersprache anders war und sich die Spieler wohl gedacht haben, dass es nun schon wieder losgeht. Inzwischen ist das natürlich eine Kopfsache. Das einzige was uns wohl hilft, sind ein oder zwei Siege“, so Coach Suarez im Anschluss an die Partie.
Für die onesto Tigers folgen drei Heimspiele. Am Sonntag geht es ab 18 Uhr gegen Passau, bevor die Woche darauf am Freitag zunächst die Höchstadt Alligators zu Gast sein werden. Am Sonntag folgt dann das Duell gegen Stuttgart.