Das Verfahren wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung bei den Bayreuther Festspielen ist eingestellt. Das berichtet der Kurier. Es habe sich um „geringfügige Belästigungen am untersten Rand der Strafbarkeit gehandelt“, sagte der leitende Oberstaatsanwalt Martin Dippold der Zeitung. Alle Geschädigten hätten auf die Stellung eines Strafantrags verzichtet. Die Staatsanwaltschaft hatte im Sommer Ermittlungen aufgenommen, nachdem in den Medien über sexuelle Übergriffe auf dem Grünen Hügel berichtet worden war. Damals hieß es, mehrere Frauen seien angefasst worden oder hätten sich anzügliche Bemerkungen anhören müssen. Auch Festspiel-Chefin Katharina Wagner soll zu den Betroffenen gezählt haben. Gegen einen Mitwirkenden des Festivals sollen arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen worden sein. Zu Einzelheiten hätten sich die Festspiele nicht äußern wollen.
mso