Illegale Welpen-Transporte beschäftigen auch die Mitarbeiter im Kulmbacher Tierheim immer wieder. Denn das Kulmbacher Tierheim ist eines von wenigen, die überhaupt noch Hunde aus solchen Transporten aufnehmen, wenn sie denn auffliegen. Der Kulmbacher Tierheimleiterin Geli Enzmann ist bewusst, dass die Polizei nur die Fahrer erwischt, nicht die Hintermänner. Und sie sagt, diese Welpen- Transporte werden nicht aufhören, solange sich Menschen Hunde aus dem Internet bestellen:
Schuld an dem ganzen sind die Konsumenten… . Und ich werde ein krankes Tier kriegen, dessen sind sich die Leute einfach nicht bewusst.
Von den zehn kleinen Dackelbabys, die das Kulmbacher Tierheim kürzlich aufgenommen hat, sind sechs inzwischen tot. Wie oft bei solchen illegalen Transporten kamen sie schon halb verhungert und krank an. Was Geli Enzmann und ihre Mitarbeiter leisten, ist dann manchmal todtraurig:
Wenn sowas mal ist, geht’s noch, aber es wird halt immer mehr. Ich war tatsächlich auch an dem Punkt, wo ich gesagt hab, ich weiß nicht, ob ich uns das nochmal antue. Aber wo sollen sie denn hin? Sie müssen ja irgendwo hin. Lieber sterben sie in Geborgenheit und Wärme mit noch bisschen Liebe, als dass sie auf dem Transport elendig zu Grunde gehen.
Die aktuell noch lebenden vier Dackelchen sind stabil. Bis sie vermittelt werden können, wird’s aber noch Wochen dauern, sagt die Kulmbacher Tierheimleiterin.