Wer in Oberfranken mit dem Zug fährt, bemerkt schnell, dass die meisten Züge in der Region noch mit Diesel fahren. Dazu gehört auch die sogenannte Franken-Sachsen-Magistrale. Viele Fahrgäste nutzen die Strecke, um beispielsweise von Hof nach Nürnberg zu fahren. Bereits über Jahrzehnte hinweg diskutieren Vertreter der Region mit dem Bund, ob die veraltete Strecke wirtschaftlich genug ist, um sie zu elektrifizieren. Vom Bund gab es zuletzt positive Signale. Dazu gab es gestern in Berlin neue Gespräche. Patrick Leitl von der Logistik Agentur Oberfranken:
Mit dem neuen Wirtschaftlichkeitsbeweis der Strecke können wir an der Strecke weiterplanen. Das ist ein Etappenziel. Jetzt geht es darum die Baureife herzustellen. Das wird noch einige Jahre dauern, aber wichtig ist, dass wir jetzt weitermachen können. Denn am Ende wollen wir alle ein leistungsfähiges Schienennetz.“
Die Baumaßnahmen an der Magistrale können erst starten, wenn sieben von acht Planungsetappen vollendet sind, so Leitl. Momentan geht es an den dritten und vierten Schritt. Bis es zum tatsächlichen Bau kommen kann, muss der Bund die finanziellen Mittel dafür freigeben.