Die EU hat sich auf ein abgeschwächtes Lieferkettengesetz geeinigt. Das bedeutet, dass die neuen Regeln nur noch für sehr große Unternehmen gelten. Es geht darum, in allen Stufen der Lieferkette — also bei Zulieferern und ihren Zulieferern — Menschenrechte und Umweltstandards einzuhalten. Ursprünglich sollten deutlich mehr Firmen, auch im oberfränkischen Mittelstand betroffen sein. Andreas Wandner von der IHK für Oberfranken Bayreuth begrüßt diese Entscheidung:
Vor dem Hintergrund des von uns geforderten Bürokratieabbaus sind die vorgeschlagenen Änderungen aus Sicht der Wirtschaft auf jeden Fall als positiv zu bewerten. Aber Vorsicht, die vorgeschlagenen Änderungen müssen in Brüssel noch von Rat und Parlament angenommen werden.“
Die Forderungen der IHK: Die neuen Lieferketten-Vorschriften möglichst unbürokratisch umsetzen, praxistaugliche Hilfestellungen bieten und sicherstellen, dass kleinere Betriebe wirklich nicht betroffen sind.