"Ehre wem Ehre gebührt" - Landrat zeichnet verdiente Ehrenamtliche aus

23. Oktober 2025 , 06:22 Uhr

Sie kümmern sich um das Vereinsleben ihrer Gemeinde, engagieren sich für Hilfsorganisationen oder machen sich für den Umweltschutz stark – und das alles ehrenamtlich. Landrat Florian Wiedemann hat jetzt 15 Leute bei einem Ehrungsabend im Landratsamt ausgezeichnet:

Ida Pöhner ist aus dem Vereinsleben der Gemeinde Heinersreuth nicht wegzudenken. Seit nahezu 35 Jahren ist sie im Obst- und Gartenbauverein aktiv. Sie versteht sich als Sprachrohr der älteren Bevölkerung und leitete über 15 Jahre lang den Seniorenclub Altenplos-Unterwaiz.
Seit 2002 ist Frau Pöhner außerdem Vorsitzende der Ortsgruppe Heinersreuth VdK. Da die Kindheit von Frau Pöhner von den Wirren des 2. Weltkrieges geprägt war, ist ihr eine würdige Begehung des alljährlichen Volkstrauertages wichtig.

Klaus Bauer verschreibt sich im Ehrenamt auf Kirche und Musik. Über 40 Jahre ist er Mitglied im Posaunenchor Kirchenlamitz, 18 Jahre im Posaunenchor Nemmersdorf. Seit zwanzig Jahren erfreut er mit den „Kirchenlamitzer Turmbläsern“ bei zahlreichen Auftritten, z. B. bei der „Fränkischen Weihnacht“ jeweils am 3. Advent in der Nemmersdorfer Markgrafenkirche.
Dass er „seine Musik“ in die Welt hinaustragen möchte, beweisen Auftritte mit der Krebsbacker Blasmusikkapelle, deren Mitglied er ebenfalls ist, bei einem Standkonzert vor dem UNO-Hauptgebäude in New York.
1997 nahm er als Mitglied der Original Fichtelgebirgsmusikanten sogar an der weltbekannten Steuben Parade in New York City teil.
Klaus Bauer ist in seiner Heimat Fichtelgebirge und im Glauben tief verwurzelt. 2021 absolvierte er die Lektorenausbildung und seit 2014 ist er Prädikant in der Evangelischen Kirche Bayerns. Er ist ein Mensch, der sich seiner Herkunft, Identität und Vergangenheit bewusst ist und daraus die Stärken für eine klare Richtung für die Zukunft schöpft.

Fritz Dörres ist seit frühester Jugend Mitglied des Männergesangvereines Plech 1864, dem ältesten Verein des Marktes Plech. Hier fungiert er seit 1974 als 1. Kassier und trägt die Verantwortung für die Vereinsfinanzen. In diesem langen Zeitraum überzeugte Herr Dörres mit Vertrauenswürdigkeit und Aufrichtigkeit.
Vor allem, dass der Verein immer bestens mit Notenmaterial ausgestattet ist, ist ihm Herzensangelegenheit; um die Beschaffung und Bezuschussung desselben kümmert er sich mit besonderer Hingabe.
Als Mitglied des Vorstands der Dorfgemeinschaft Plech hat er von 1989 bis 2017 Verantwortung für die weitere Gestaltung seiner Heimatgemeinde übernommen. Er brachte zukunftsfähige und nachhaltige Lösungsansätze ein. Besonderes Augenmerk richtete er darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Plech in die Umsetzung der Maßnahme mit eingebunden wurden.

Klaus Schwenk überzeugte bereits in frühester Jugend in der Evangelischen Landjugend Lindenhardt mit seinem beherzten Auftreten. Er stellte sein Wissen und so manch technische Ausstattung immer zur Verfügung. Landjugend lebt von Festen im Jahresverlauf und tatkräftig war Klaus Schwenk immer mittendrin; auch, dass sich die Gruppe auf Bezirksebene einbrachte, ging auf seine Initiative zurück.
Aufgrund seines Vorsitzes in der Jagdgenossenschaft Lindenhardt ist er Mitglied im Wegepflegeverband – von 2005 bis 2013 als 2. Vorsitzender, seit 2014 als 1. Vorsitzender.
Er koordiniert sämtliche anfallenden Arbeiten und vor allem auch die Vernetzung mit den anderen Waldpflegeverbänden innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Creußen.
In der Rechtlergemeinschaft Lindenhardt war er bis zu deren Auflösung Ansprechpartner für alle Belange. Durch seine herausragende Vorarbeit konnte die angestrebte Auflösung und Verteilung nahezu reibungslos erfolgen.
In der 2024 gegründeten Dorfgemeinschaft Lindenhardt wurde er als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr zum ehrenamtlichen Aufsichtsrat bestimmt.
Die Dorfgemeinschaft war in diesem Jahr Ausrichter der Feierlichkeiten zur ersten schriftlichen Erwähnung des Ortes vor 900 Jahren. 2028 stehen die Feierlichkeiten zur 900-jährigen Gründung der Pfarrei Lindenhardt an und 2030 die Feierlichkeiten zu 800 Jahre Verleihung des Marktrechtes.

Michael Schreiber ist seit 2002 Gemeinderat für die Wahlgemeinschaft. 2014 wurde er zum 3. Bürgermeister gewählt und bekleidet dieses Amt bis heute. Er ist Mitglied im Bauausschuss und Mitglied im Rat der Verwaltungsgemeinschaft Hollfeld. Im Wasserzweckverband der Stechendorfer Gruppe war er bis zu deren Auflösung Ende 2022 Stellvertreter. Dafür wurde er mit der Dankurkunde für Verdienste um die Kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet.

Für ihre langjährige Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz und beim Malteser Hilfsdienst wurden insgesamt acht Personen geehrt:

Josef Markhof ist seit beeindruckenden 50 Jahren eine feste Größe im BRK. Sein Engagement zeigt sich in vielen Funktionen, so als örtlicher Leiter des Jugendrotkreuzes, als Kassier, als stellvertretender Bereitschaftsleiter und schließlich seit 2011 als Bereitschaftsleiter.

Bernd Zeitler trat im Jahr 1970 als 16-jähriger in die kurz vorher gegründete Wasserwacht Bischofsgrün ein. Über die Qualifikationen Grundschein und Leistungsschein erfolgten Ausbildungen in Erster Hilfe und Sanitätsdienst, 1994 die Ausbilderberechtigung Schwimmen. 2010 übernahm er die Jugendleitung der Ortsgruppe bis zu seiner Wahl zum Ortsgruppenvorsitzenden im Jahr 2017. Sein Einsatz wurde mit dem Ehrenzeichen für 50-jährige Dienstzeit beim BRK gewürdigt.

Karin Eigl ist seit beeindruckenden 40 Jahren eine tragende Säule des BRK in der Sanitätsbereitschaft Mehlmeisel. 2018 übernahm sie das Amt der Bereitschaftsleiterin, welches sie anlässlich der Jahreshauptversammlung in diesem Jahr an Michael Prechtl übergab. Frau Eigl engagiert sich seit vielen Jahren im Rettungsdienst und in der Arbeit mit dem Hospizmobil. Menschen in schwierigen Lebenslagen beizustehen, zeugt von Mitgefühl und tiefer Verbundenheit mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes.

Josef Reichenberger ist seit 25 Jahren engagiertes und unverzichtbares Mitglied des BRK. Als Bereitschaftsleiter stellt sein außergewöhnliches Verantwortungsbewusstsein einen entscheidenden Wert dar. Er schuf innerhalb der Bereitschaft eine familiäre Atmosphäre, in der sich Mitglieder jeden Alters willkommen und wertgeschätzt fühlen. Während der Corona-Pandemie übernahm er mit seiner Bereitschaft den Betrieb eines Testzentrums.

Jürgen Seemann leistet seit ebenfalls 25 Jahren Herausragendes, vor allem im Helfer-vor-Ort Dienst (HvO) und bei Sanitätsdiensten. Er zeigt besondere Hingabe und Verlässlichkeit und wird dadurch zum Vorbild für andere.

Katrin Brendel ist seit 25 Jahren im Einsatz im Katastrophenschutz beim Malteser Hilfsdienst Waischenfeld. Ihre Hilfsbereitschaft und ihr überaus großer Einsatz macht sie aus. In diesem Jahr übernahm sie Teile der Leitung der Malteser-Jugend.

Stefan Hartmann engagiert sich seit 25 Jahren beim Malteser-Hilfsdienst Waischenfeld vorrangig im Katastrophenschutz. Seine innere Ruhe erweist einen wesentlichen Aspekt der Vorbereitung auf eventuelle Einsätze. Aufopferungsvoll kümmert er sich zudem um die Pflege der Einsatzfahrzeuge.

Peter Hannberger ist nach seiner Zivildienstzeit ehrenamtlich in den Katastrophenschutzdienst beim Malteser-Hilfsdienst Waischenfeld gewechselt. Seinen Schwerpunkt setzt er auf Krisenintervention und er üunterstützt erheblich das Team der Psychosozialen Notfallversorgung.

Zum Ende der Feierstunde überreichte der Landrat noch zwei Verleihungsurkunden des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz über die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern und zwar an:

Jürgen Günthner, Firma Haustechnik Günthner GmbH, Wirbenz, Gemeinde Speichersdorf und Matthias Teufel, Firma IMABT Produktions GmbH, Hollfeld.

Landrat Wiedemann unterstrich dabei, dass schon seit Jahren die Themenbereiche Klima- und Umweltschutz sowohl von staatlicher, wirtschaftlicher aber insbesondere auch von gesellschaftlicher Seite aufgegriffen und verfolgt werden. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt dieses Engagement von politischer Seite aus und hat für Unternehmen das Projekt Umwelt + Klimapakt Bayern entwickelt. Damit soll der Umwelt- und Klimaschutz in den Firmen gefördert und ausgebaut werden. Derzeit beteiligen sich bayernweit über 1.500 Unternehmen daran.

red

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