Am Sonntag jährt sich die Reichspogromnacht zum 87. Mal. Am 9. November 1938 haben die Nationalsozialisten unter anderem auch die Synagoge in Plauen zerstört. Mit dem Projekt „Bruchstelle 1938“ war die Stadt seit dem Sommer beschäftigt, die Mauerreste der alten Synagoge statisch zu sichern. Mit der Bauabnahme ist die Maßnahme jetzt abgeschlossen, heißt es aus dem Rathaus. Dafür wurde eine Schwergewichtswand aus Stahlbeton eingebaut und mit dem historischen Mauerrelikt verbunden. Das Geld dafür hat die Stadt über Fördermittel und ein Crowdfunding zusammenbekommen. Im nächsten Schritt soll die Synagogenmauer denkmalgerecht saniert und restauriert werden. Das soll schon im ersten Halbjahr 2026 passieren, heißt es. Parallel dazu will die Stadt Plauen einen Gedenk- und Begegnungsort an der ehemaligen Synagoge einrichten. Geplant ist unter anderem eine virtuelle Rekonstruktion der Synagoge, um den Besuchern den Ort künftig interaktiv näherzubringen.