Das ehemalige KZ-Außenlager in Pottenstein bekommt eine neue Info-Tafel. Darüber hat der Pottensteiner Stadtrat in seiner letzten Sitzung (23.6.) diskutiert. Der Kurier berichtet. Es geht um das zentrale Thema Erinnerungskultur an die Verbrechen des NS-Regimes, genau 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs. Die Stadt Pottenstein arbeite gerade an einer Dokumentationsstätte, so Bürgermeister Christian Weber. Die Magerscheune in Pottenstein war eine der rund 100 Außenstellen des Konzentrationslagers Flossenbürg. Zwischen 1942 und 1945 waren rund 700 Menschen in Pottenstein inhaftiert, der Großteil davon waren polnische und sowjetische Gefangene. Warum kommt die Gedenkstätte erst jetzt, fragen sich viele? Der langjährige Pottensteiner Bürgermeister Stefan Frühbeißer begründet das im Gespräch mit der Zeitung mit langen Verfahrens- und Bearbeitungsdauern. Den Willen, an die Häftlinge und das Außenlager zu erinnern, gebe es schon seit Jahrzehnten.
mz