Die Zentralstelle für Cyberkriminalität Bayern mit Sitz in Bamberg hat jetzt Anklage gegen einen 45-Jährigen Mann aus dem Landkreis Fürth erhoben. Wie die Internetfahnder aktuell mitteilen, soll der Programmierer über Jahre hinweg unter dem Pseudonym „darkweeder“ auf mehreren Darknet-Marktplätzen Betäubungsmittel verkauft haben – darunter große Mengen Amphetamin.
Insgesamt soll der Beschuldigte knapp 1.500 Verkäufe gemacht und dabei über 78 000 EUR in Kryptowährung erlöst haben. Bei einer umfangreichen Razzia im Januar fanden die Ermittler neben verschiedenen Drogen auch Waffen, wie Messer, Elektroschocker und einen Schlagstock. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Sollte das Landgericht Bamberg das Hauptverfahren eröffnen, drohen ihm wegen bewaffneten Drogenhandels eine Mindestfreiheitsstrafe von fünf Jahren.