Werden doch Windräder im Mainecker Forst gebaut? Auf der letzten Altenkunstadter Gemeinderatssitzung wurde bekannt, dass die Bayerischen Staatsforsten heute in einer Woche (18.12.) das Auswahlverfahren für eine mögliche Windenergie-Projektfläche im geplanten Vorranggebiet veröffentlichen wollen. Einen Tag vor dem Fristende der Bürgerbeteiligung. Die Bürgerinitiative kann nicht nachvollziehen, wieso das Auswahlverfahren davor veröffentlicht wird und sieht gute Gründe gegen ein Windvorranggebiet im Mainecker Forst, sagt Roland Groh von der Initiative:
Wir sprechen hier von einem Bodenschutzwald, von starker Erosion im Wald. Es gab schon mal einen Erdrutsch, bei dem auch die ganze Straße bei Prügel weggerutscht ist. Wir haben schutzwürdige Vogelarten im Wald, wie Schwarzstorch, Rotmilan und Uhu. Und auch der Feuersalamander ist vertreten.
Dazu komme, dass die Windräder zu den umliegenden Orten wie Geutenreuth, Maineck oder auch Witzmannsberg einen Abstand von unter 1.000 Metern haben könnten. Sowohl der Schatten als auch die Geräusche der Windräder könnten so die Anwohner beeinträchtigen.
Auf der geplanten Fläche von 213 Hektar könnten bis zu 20 Windräder gebaut werden. Die Rede war laut der BI von fünf Anlagen.
Die Bürgerinitiative hatte im Sommer über 1.000 Unterschriften gegen das geplante Vorranggebiet gesammelt. Der Altenkunstadter Gemeinderat hatte daraufhin seinen Beschluss zurückgenommen und doch Widerspruch gegen das Vorhaben des Planungsverbands-West eingelegt. Auch die Stadt Weismain und die Gemeinde Mainleus haben dem Projekt widersprochen. Eine Entscheidung, ob der Mainecker Forst ein Windkraftvorranggebiet wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2026 getroffen werden.
Bis nächste Woche Freitag können alle Bürgerinnen und Bürger noch Widerspruch gegen das Vorhaben einreichen. Dabei muss man den genauen Namen „Vorranggebiet Maineck-Süd Nr. 4333“ angeben: Das geht über folgende Website: https://formulare.lra-ba.bayern.de/frontend-server/form/provide/212