Viele Jahre geht schon der Streit, ob Fischotter in Bayern getötet werden dürfen. Naturschützer sind dagegen. Teichwirte in Oberfranken und in der Oberpfalz haben besonders mit dem Fischotter zu kämpfen. Der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier wendet sich deshalb jetzt mit einem offenen Brief an den Bund Naturschutz und die Deutsche Umwelthilfe.
Beide Naturschutzverbände haben einen Normenkontrollantrag gegen die bayerische Jagdverordnung eingereicht. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof muss also überprüfen, ob die im Einklang mit europäischem Artenschutzrecht steht. Die bayerische Staatsregierung hatte die Tötung von Fischottern zuletzt erleichtert. Grillmeier fordert die Verbände auf, ihren Antrag zumindest einzuschränken auf Gebiete, in denen der Fischotterbestand nicht gesichert ist. Im Landkreis Tirschenreuth sei er dagegen gesichert und eine Bejagung notwendig. Das Landesamt für Umwelt führt momentan eine Bestandserhebung durch. Außerdem ruft Grillmeier die Verbände auf, an einer Lösung für die Teichwirtschaft mitzuarbeiten. Dazu sei er auch für Gespräche bereit.