Die Fake News rund ums Bürgergeld müssen aufhören – das fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund in Oberfranken und stellt sich damit hinter eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Die ist zum Ergebnis gekommen, dass sich Arbeit, auch im Niedriglohnsektor, gegenüber dem Bezug von Bürgergeld immer lohnt. Der DGB Oberfranken schreibt: Auch in der Region Bamberg/Forchheim liege das Einkommen aus Vollzeit-Mindestlohn deutlich über dem Bürgergeld. So hat eine Familie mit zwei Kindern in Bamberg durchschnittlich 683 Euro, im Landkreis 691 Euro, mehr zur Verfügung. In Forchheim sind es durchschnittlich 633 Euro mehr. Was es laut DGB jetzt braucht: anständige Politik, die den Menschen mehr in den Geldbeutel bringt. Die Arbeitgeber wiederum seien nach Auffassung des DGB in der Pflicht, faire Löhne zu zahlen und damit den vorhandenen Lohnabstand weiter wachsen zu lassen.
Weitere Berechnungen zeigen: So beträgt der Lohnabstand eines alleinstehenden Mannes in Bamberg im Durchschnitt 576 Euro, im Landkreis 583 Euro. Eine alleinerziehende Frau mit einem fünfjährigen Kind erhält in dieser Konstellation im Schnitt 758 Euro, im Landkreis 765 Euro, mehr.
Der Lohnabstand eines alleinstehenden Mannes beträgt im Landkreis Forchheim im Durchschnitt 565 Euro. Eine alleinerziehende Frau mit einem fünfjährigen Kind erhält in dieser Konstellation im Schnitt 720 Euro mehr.