Welche Eltern wollen ihre Kinder in eine Kita bringen, in der es schimmelt, in der es feucht ist und im Sommer unerträglich heiß? Im Bayreuther Stadtteil Saas gibt es so eine Krippe in einem Container – und seit vier Jahren sucht man nach einer Alternative.
Krippenplätze sind knapp, die Eltern haben kaum eine Wahl. Die Crux an der Geschichte ist, dass die Stadt rund um die Krippe eigentlich ein ganzes Wohngebiet plant und irgendwie nicht voran kommt. Auch bei der Suche nach Übergangslösungen geht’s nicht voran. Das alte Pfarrhaus zu teuer und eigentlich nicht geeignet, ein ehemaliger Aldi, da müsste man auch richtig arbeiten. Jetzt kommt Bewegung in die Sache, weil das Enkelchen des ehemaligen Oberbürgermeisters dort in die Krippe geht.
Letzte Woche hat der Stadtrat einen Kita-Neubau abgelehnt, die Planungszeit sei zu lange. Jetzt gibt’s Anträge die Kita ohne Neubaugebiet zu bauen.