Kleine und mittelständische Betriebe in unserer Region rücken immer mehr in den Fokus von Hackern. Das beobachtet das Cyber Incident Response Team, kurz CIRT Oberfranken. Im vergangenen November wurde zum Beispiel das Hofer Ärztezentrum Opfer einer Attacke. Und es werden in Zukunft nicht weniger Angriffe. Katrin Kneidinger, Kriminalhauptkommissarin bei der Polizei Oberfranken:
„Das ist relativ einfach. Es gibt dazu genügend Anleitungen im Internet, die man sich holen kann. Dazu muss man jetzt kein Profi-Hacker sein. Es geht darum, dass Täter jederzeit und immerzu auch über das Internet Zugriffe auf Systeme haben, die bei den Firmen laufen und dort versuchen, Schwachstellen zu generieren. Dort die Daten verschlüsseln und dann eben versuchen, mit Lösegelderpressungen die Firmen zu überzeugen, dass sie die Daten zurückhaben wollen.“
CIRT ist eine Initiative von IHK, HWK und Polizei Oberfranken zusammen. Sie will Unternehmen in der Region bei der Verbesserung ihrer IT-Sicherheit unterstützen und beraten. Zum zehnjährigen Bestehen gibt es von CIRT heute eine Infoveranstaltung im Schloss Thurnau, bei der auch Hacker und betroffene Firmen sprechen. Start ist um 17 Uhr.