Kleine und mittelständische Betriebe in unserer Region rücken immer mehr in den Fokus von Hackern. Das beobachtet das Cyber Incident Response Team, kurz CIRT Oberfranken.
Das Team erstellt regelmäßig ein Lagebild zu Online-Gefahren für Firmen und zwar in enger Absprache mit den Cyber-Spezialisten der Polizei und des Verfassungsschutzes. Auch Firmen bei uns werden regelmäßig online angegriffen, Beispiel, die Stadt Bayreuth hat 20.000 Cyberangriffe pro Tag. Katrin Kneidinger, Kriminalhauptkommissarin bei der Polizei Oberfranken:
Das ist relativ einfach. Es gibt dazu genügend Anleitungen im Internet, die man sich holen kann. Dazu muss man jetzt kein Profi-Hacker sein. Es geht darum, dass Täter jederzeit und immerzu auch über das Internet Zugriffe auf Systeme haben, die bei den Firmen laufen und dort versuchen, Schwachstellen zu generieren. Dort die Daten verschlüsseln und dann eben versuchen, mit Lösegelderpressungen die Firmen zu überzeugen, dass sie die Daten zurückhaben wollen.
Bekannte Fälle bei uns in der Region sind medi in Bayreuth, eine Anwaltskanzlei und ein Hofer Ärztezentrum, das tagelang nur eingeschränkt arbeiten konnte.
CIRT ist eine Initiative von IHK, HWK und Polizei Oberfranken zusammen. Sie will Unternehmen in der Region bei der Verbesserung ihrer IT-Sicherheit unterstützen und beraten. Zum zehnjährigen Bestehen gibt es von CIRT heute eine Infoveranstaltung im Schloss Thurnau, bei der auch Hacker und betroffene Firmen sprechen. Start ist um 17 Uhr.