Am Freitag (15.11.2024) ereignete sich ein Verkehrsunfall nach einer Stausituation auf der A9 bei Pegnitz (Lkr. Bayreuth). Ein vorausgehender Verkehrsunfall mit drei leicht verletzten Personen verursachte einen Stau. Hierbei wollte ein Auto über die Auffahrt Pegnitz auf die Autobahn auffahren, schleuderte allerdings aufgrund der nassen Fahrbahn in die rechte Leitplanke. Der daraus resultierende Stau bewirkte einen mehrfachen Auffahrunfall, bei welchem drei Fahrzeuge auf der linken Spur kollidierten. Im weiteren Verlauf kam ein LKW aufgrund des gestauten Verkehrs auf der rechten Spur am Ausfädelungsstreifen der Abfahrt Pegnitz zum Stehen. Daraufhin rauschte ein Fahrzeug einer Mietwagenfirma, mit vier Engländern bemannt, aus ungeklärter Ursache ungebremst auf das linke hintere Teil des Sattelaufliegers. Der Fahrer versuchte augenscheinlich noch auszuweichen, wodurch allerdings die Beifahrerin besonders schwer vom Aufprall getroffen wurde. Sie verstarb noch vor Ort an der Unfallstelle. Zwei weitere Insassen des Mietfahrzeuges verletzten sich schwer, die vierte Person erlitt mittelschwere Verletzungen. Ein Schwerverletzter wurde per Rettungshubschrauber ins nächste Klinikum geflogen. Zwei Medizinstudenten fungierten an der Unfallstelle als Ersthelfer und kümmerten sich um die Schwerverletzten. Sie wurden im Anschluss von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren eigentlich zum vorhergehenden Unfall unterwegs, fuhren glücklicherweise an der Abfahrt Pegnitz vorbei, befanden sich dadurch rasch vor Ort und konnten technische Hilfeleistung geben. Sie bedauerten, dass die Rettungsgasse bei dem heutigen Verkehrschaos nicht gut funktionierte. Der Gutachter beschlagnahmte sowohl das Mietfahrzeug als auch den Anhänger des LKWs. Die A9 wird noch für weitere Stunden vollgesperrt bleiben.