Die Bundesregierung will das Bürgergeld grundlegend reformieren. Es soll künftig „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ heißen – und wer sich nicht an die Regeln hält, soll stärker bestraft werden. Wer zwei Termine beim Jobcenter ohne Grund verpasst, bekommt 30 Prozent weniger Geld. Beim dritten Mal kann das Geld ganz gestrichen werden. Auch die Miete könnte entfallen. In Oberfranken gibt es solche Fälle aber kaum, berichtet der Kurier. In den Bezirken Bayreuth-Hof und Bamberg-Coburg liegt der Anteil der Sanktionen zuletzt bei unter einem Prozent. Die meisten Kürzungen passieren, weil Leute unentschuldigt nicht zu Terminen kommen. Im Bereich Bayreuth/Hof gab es im Juni rund 14.000 erwerbsfähige Bürgergeld-Empfänger gegeben, nur 115 davon mit einer Sanktion. Die meisten Menschen wollen wirklich arbeiten, sagt die örtliche Arbeitsagentur.
bea