Fast zwei Jahre hat die Stadt Plauen Geld gesammelt, Fördermittel eingeholt und auf die historische Bedeutung des Projekts aufmerksam gemacht. In dieser Woche kann die Umsetzung starten: Die ehemalige Synagogenmauer soll für die Bevölkerung wieder sichtbar und zum Gedenkort werden. Die Nazis haben das jüdische Gotteshaus in Plauen 1938 während der Reichspogromnacht zerstört. War man zunächst davon ausgegangen, dass von der Synagoge nichts mehr übrig ist, gab es schließlich doch Hinweise, dass ein Teil der Mauer noch da ist. Per Crowdfunding sind die nötigen Gelder zusammengekommen, um diese Überreste wieder freilegen und in Szene setzen zu können.
Nun soll es also losgehen, die Baumaßnahme soll laut Stadt Plauen mehrere Monate dauern. Jetzt muss die Synagogenmauer erstmal freigelegt werden, da sie jahrelang als Stützwand für einen Hang gedient hat und dementsprechend in einem schlechten Zustand ist. So lange ist die Senefelder Straße halbseitig gesperrt.