Es ist ein klarer Appell an den Vorstand – und eine Mahnung an die Eigentümer. Am Donnerstag wird eine Delegation von Betriebsrat, Belegschaft und IG Metall tausende Unterschriften an den Verwaltungsrat von Brose in Bamberg übergeben. Ein weiterer Höhepunkt des Protests gegen die geplante Schließung des Würzburger Standorts des Automobilzulieferers, so Yves Weinberger Betriebsratsvorsitzender bei Brose Würzburg:
„Die IG Metall hat Mitte Februar eine Unterschriftenaktion gestartet, rettet den Standort Würzburg. Mittlerweile sind 11.000 Unterschriften zusammengekommen. Ein ganz klares Signal an die Inhaberfamilie, sich für den Standort Würzburg einzusetzen und dem Standort Würzburg eine Perspektive zu geben.“
Seit der überraschenden Ankündigung das Würzburger Brose Werk aufzugeben, wächst der Widerstand. Allein in Würzburg betrifft der Schritt über 1.400 Beschäftigte und das, obwohl der Standort laut IG Metall zuletzt schwarze Zahlen geschrieben hat. Brose begründet sein Vorhaben mit „strategischen Gründen“.