Brose Bamberg zu Gast im hohen Norden

03. März 2023 , 05:00 Uhr

In der Basketball Bundesliga ist Brose Bamberg heute Abend zu Gast bei den Veolia Towers Hamburg. Nach aktuell wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie möchten die Bamberger genau so weiter machen. Und das ist aus Sicht des Vereins auch nötig, wollen  Headcoach Oren Amiel und sein Team weiterhin im Kampf um die Playoffplätze mitreden.

Los geht´s heute um 19 Uhr. Radio Bamberg überträgt das Spiel live in Ausschnitten.

 

 

Hier der ausführliche Bericht von Brose Bamberg in Auszügen:

Brose Bamberg zu Gast bei Hamburgern im Aufwind

 

Brose Bamberg gastiert am 22. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Veolia Towers Hamburg. Spielbeginn ist am Freitag um 19 Uhr.

Die Veolia Towers Hamburg sind zu Beginn der Woche in die Schlagzeilen geraten, da sie sich von ihrem bis dato Topscorer Kendale McCullum getrennt haben. Der US-Amerikaner kam in bislang 20 BBL-Spielen zum Einsatz und erzielte rund 16 Punkte im Schnitt. Dass ein Abschied im Raum stand, wurde bereits seit Längerem in Hamburger Medien spekuliert. Und auch die Verpflichtung von Jordan Davis vor gut zwei Wochen passte hierzu gut ins Bild. Der spielte zuletzt drei Jahre für UCAM Murcia in der spanischen ACB. Deutschen Fans ist der Combo Guard eventuell aus seiner Zeit bei RASTA Vechta ein Begriff. Für die Niedersachsen absolvierte er in der Spielzeit 2018/2019 elf Partien. Der 25-Jährige soll der Mannschaft von Benka Barloschky mehr Energie und Dynamik geben. Die war vor allem zu Saisonbeginn nur eher mäßig vorhanden, wurde allerdings in den letzten Spielen vor der Pause definitiv und endgültig gefunden. Einem Heimsieg gegen Bayreuth folgte ein fulminanter 89:70-Erfolg beim FC Bayern München Basketball und die Erkenntnis, dass das Team viel besser ist, als es der aktuell 13. Tabellenplatz vermuten lässt. Nun hatte Barloschky, der vor einigen Wochen Raoul Korner als Cheftrainer ablöste, rund drei Wochen Zeit, um sein Team sich weiter finden zu lassen. Hauptaugenmerk lag sicherlich auf der Neuintegration von Jordan Davis und der noch besseren Einpassung von Anthony Polite. Der kam Mitte Januar vom französischen Meister und EuroLeague-Teilnehmer Villeurbanne und avancierte in seinen bislang sechs absolvierten Partien für die Hamburger direkt zum sicheren Punktegaranten mit im Schnitt erzielten 13,3 Zählern. Ihm folgt in der internen Scorerstatistik Nationalspieler Lukas Meisner, der vorletzte Woche seine Vertragsverlängerung bekanntgab, mit 12,4 Punkten. Er ist zudem mit durchschnittlich abgegriffenen 5,6 Hamburgs bester Rebounder, während Ziga Samar mit im Schnitt verteilten fünf Assists diese Statistik teamintern anführt. Anfällig sind die Hansestädter, wenn sie aggressiv verteidigt werden. Die durchschnittlich 16 Ballverluste sind negativer Spitzenwert der Liga. Zudem traf bislang kein Team weniger von der Freiwurflinie. Im Schnitt fanden bislang lediglich 66,5 Prozent aller Versuche den Weg in den Korb. Und dennoch, dass es die Hamburger können, haben sie nicht nur zuletzt mit den Siegen gegen Bayreuth und in München bewiesen, auch das Hinspiel in Bamberg entschieden die Towers Ende Oktober des vergangenen Jahres mit 76:66 für sich. Überragender Akteur damals: Kendale McCullum mit 27 Punkten.

Für Brose Bamberg gilt es, eine ähnliche Leistung eines Hamburgers am Freitag bestmöglich zu verhindern. Allerdings, das muss geschrieben werden, hat das momentane Team nur noch rudimentär etwas mit der Mannschaft aus dem letzten Oktober zu tun – personell, aber vor allem spielerisch hat sich einiges getan und zum Positiven verändert. So stehen die Bamberger aktuell bei wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie und möchten diese natürlich gerne weiter ausbauen. Und das ist auch nötig, wollen Oren Amiel und sein Team weiterhin im Kampf um die Playoffplätze mitreden. Der Israeli nutzte die 17 freien Tagen zum einen zur Regeneration von Körper und Geist – das gesamte Team hatte fünf Tage frei –, zum anderen aber zur Implementierung neuer und Festigung bestehender Systeme. Dazu hatte er nahezu die komplette Mannschaft zur Verfügung. Lediglich Gabriel Chachashvili war mit der israelischen Nationalmannschaft unterwegs und stieß erst am Mittwoch wieder zum Team. Für alle gilt es, den Flow der letzten Wochen in den Saisonendspurt mitzunehmen. Die Serie von zuletzt fünf Siege wurde abgeschlossen durch einen starken 97:77-Erfolg über ratiopharm ulm. Dabei ließen die Bamberger, die zuvor ihre letzte Niederlage eben in Ulm kassiert hatten, ihrem Kontrahenten zu keinem Zeitpunkt eine realistische Siegchance. War es zur Pause noch ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, zog Brose in der zweiten Halbzeit die Zügel offensiv und defensiv an. Vier Spieler punkteten zweistellig, Patrick Miller war mit 22 Zählern Topscorer. Überhaupt ist der Aufbauspieler aktuell in starker Form, führt daher auch zurecht die teaminterne Punkteliste mit im Schnitt erzielten 17,2 an. Seine zudem durchschnittlich verteilten 5,4 Rebounds sind ebenfalls interne Spitze. Bester Rebounder ist Solomon Young mit im Schnitt abgegriffenen 5,3 Abprallern pro Partie. Doch es ist die Ausgeglichenheit, die die Bamberger aktuell stark und vor allem für die Gegner schwer ausrechenbar macht. Jeder kann Scoren, jeder kann ein Spiel an sich ziehen und heißlaufen. Offensiv gehört Brose daher mit im Schnitt versenkten 48,2 Prozent aller abgegebener Würfe zu den besten vier Vereinen der Liga. Und auch defensiv haben sich die Bamberger in den letzten Partien stabilisiert, ließen bei den vergangenen fünf Siegen im Schnitt keine 80 Punkte zu.

Patrick Miller: „Es stehen herausfordernde Wochen an. Es geht in den Saisonendspurt. Dazu sind wir bereit. Wir haben die letzten Tage gut trainiert und wollen unsere Serie natürlich weiter ausbauen. In Hamburg wird das aber schwer. Sie sind ein starkes Team, haben zuletzt gute Anpassungen am Kader vorgenommen. Das Spiel in München war enorm stark, da haben sie ihr Potenzial gezeigt, das den Tabellenplatz bei Weitem übersteigt. Daher sind wir gewarnt. Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen, müssen sie frühzeitig attackieren. Selbst müssen wir es wieder schaffen, defensiv diszipliniert zu stehen und in der Offensive den freien Mann zu finden.“

Nach der Partie in Hamburg reist Brose noch in der Nacht direkt weiter nach Berlin, wo am Samstagmorgen bereits der Flieger Richtung Tallinn startet. Dort steht dann am kommenden Montag das nächste richtungsweisende Spiel auf dem Programm, wenn die Bamberger im Viertelfinalhinspiel des FIBA Europe Cups auf BC Kalev/Cramo treffen. Zurück in Deutschland wartet am übernächsten Wochenende nochmals ein Auswärtsspiel auf das Team (11.3. beim MBC), ehe es am 15. März um 20 Uhr endlich wieder in heimischer BROSE ARENA rund geht und Kalev/Cramo zum entscheidenden Rückspiel um den Einzug ins FEC-Halbfinale in Bamberg zu Gast ist. Tickets für diese Partie gibt es bereits unter brosebamberg.de/tickets und im Fanshop in der Kornstraße.

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