Nicht nur im öffentlichen Dienst laufen Tarifverhandlungen – auch in der Bayerischen Brauwirtschaft ist das der Fall. Und hier die erste Tarifrunde zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und den Arbeitgebern gestern ohne Ergebnis geblieben.
Nach sechs Stunden sind die Verhandlungen vertagt worden. Die NGG fordert für die rund 10.000 Brauerei-Beschäftigten im Freistaat 12 Prozent mehr Lohn. Außerdem Verbesserungen für Auszubildende und 30 Tage Urlaub sowie 660 Euro Urlaubsgeld für alle. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung mit der hohen Inflation und Belastung für die Arbeitnehmer.
Die Arbeitgeberseite bietet bisher 115 Euro mehr, also drei Prozent beim Facharbeiterlohn, plus 1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie. Die Brauereien selbst verweisen auf enorme Kostensteigerungen in allen Bereichen. Die NGG lehnt ab – mit der Ausgleichsprämie würden die Arbeitsgeber eine echte Tariferhöhung verhindern wollen.
Die Gewerkschaft hat Warnstreiks angekündigt. Und die könnten natürlich Auswirkungen auf die Bamberger Brauereien-Landschaft haben könnte.