Vor dem Landgericht in Bayreuth muss sich derzeit ein langjähriger Patient des Bezirkskrankenhauses verantworten. Die Anklage lautet versuchter Mord. Er soll einem Mitpatienten auf der geschlossenen Station einen Bleistift ins Auge gerammt haben. Wie der Kurier berichtet, will der 44-Jährige mit seiner Therapie unzufrieden gewesen sein. Deshalb habe er sich wahllos ein Opfer ausgesucht, an dem er seine Wut habe auslassen wollen. Der Angeklagte soll bereits mehrfach durch Gewalttätigkeiten im BKH auffällig geworden sein. Wegen mehrerer Straftaten hatte der Mann bereits vor Gericht gestanden und verurteilt worden. Offenbar hatte er den Mordversuch auch unternommen, um aus der Psychiatrie herauszukommen und seine fünfjährige Haftstrafe im Gefängnis absitzen zu können. Der Prozess wird fortgesetzt.
mso