Sollte der Haushaltsausschuss der Stadt Kulmbach grünes Licht geben, wird die Blaualgenanlage von Professor Klaus Hagen auch im nächsten Sommer an der Kieswäsch stehen. Auf der jüngsten Stadtratssitzung wurde bereits beschlossen die Anlage für 100.000 Euro anzumieten. In den letzten beiden Sommern wurde sie getestet. Es hat in beiden Badesaisons keinen Verbote wegen Blaualgenbefall gegeben. Den Erfolg macht Professor Klaus Hagen an drei Kriterien fest:
Das gelöste Orthophosphat, das ja das Hauptnahrungsmittel für die Algen darstellt, wird vollständig entfernt. Der Sauerstoffgehalt wird erhöht und die Sichttiefe wird auch durch dieses Verfahren verbessert.
Es habe zwar ein paar Störungen gegeben aber das sei bei einem Pilotprojekt nicht ungewöhnlich, so Hagen weiter. Dadurch sei auch der Grünalgenteppich im September entstanden, der für Menschen ungefährlich ist. Als die Störungen behoben waren, verschwanden die Grünalgen nach kurzer Zeit.
In Zukunft wird es die Blaualgenanlage nicht nur an der Kieswäsch geben. Voraussichtlich im Frühjahr 2026 werde er an zwei weiteren Badeseen in Bayern das Verfahren testen, so Hagen.