Im Landkreis Kulmbach gibt es aktuell noch 86 Bauern, die Milchkühe halten, rund 5.800 Tiere. Das ist laut Bayerische Rundschau bei der Mitgliederversammlung der Kreiszuchtgenossenschaft Kulmbach deutlich geworden.
RP-Reporterin Lisa Grießhammer:
Drei Betriebe im Kulmbacher Land haben vergangenes Jahr aufgegeben. Klar, die Bauern haben Druck. Die Preise sinken, die Kosten steigen, sie sind vom Weltmarkt abhängig und vom Wetter – was ihre Ernte betrifft. Oberfrankenweit waren es sogar 33 Milchvieh-Betriebe, die das Handtuch geworfen haben. Aktuell gibt es knapp 62.000 Milchkühe in Oberfranken. Was die Bilanz aber auch sagt: die Vermarktung läuft problemlos, die Bauern haben für verkaufte Rinder, meist Nutzkälber, 17 Millionen Euro Umsatz gemacht. Gut bedeutet in dem Fall, gute Preise erzielt und vorher gutes Futter geerntet.
Anerkennung gabs laut Bayerische Rundschau bei der Kreiszuchtgenossenschaft für die Bauern vom Kulmbacher Landrat Söllner. Er sprach von der Hoffnung aufbessere Rahmenbedingungen nach den Bundestagswahlen.