Am Montag (16.5.) ist in Hof der diesjährige Schlappentag. Viele in Hof nehmen sich für das Fest extra frei. Auch aus Bayreuth und der Region werden einige Menschen nach Hof kommen. Wie jedes Jahr gibt es rund um das Schießhäuschen das traditionelle Schlappenbier. Gebraut von der Brauerei Scherdel aus Hof. Braumeisterin Tanja Fischer:
Natürlich schmeckt das anders. Das ist ein Naturprodukt. Wir benutzen natürlich Rohstoffe, auf die man von Jahr zu Jahr keinen Einfluss nehmen kann und dafür haben wir den Beruf auch erlernt, um mit den Rohstoffqualitäten umzugehen und daraus jedes Jahr wieder ein unvergessenes Bier zu brauen.
Das Schlappenbier schmeckt traditionell ziemlich stark und süffig, der Geschmack ist aber jedes Jahr ein bisschen anders. Die Tradition des Schlappentags reicht über 500 Jahre zurück. Der oberfränkische Heimatforscher Adrian Roßner erklärt, was am Schlappentag genau gefeiert wird:
Ganz im Sinne der Tradition feiert man da die Gemeinschaft, man feiert die Gesellschaft und den Zusammenhalt. Und das wünsche ich allen, die eben beim Schlappentag wieder nach Hof kommen. Und die ganz im Sinne der über 500-jährigen Tradition dieses Tages eben auch ihre Stadt und die Gemeinschaft in den Fokus stellen.
Der Hofer Schlappentag geht auf ein Ereignis aus dem Jahr 1430 zurück. Damals haben die Hussiten die Stadt Hof überfallen und geplündert. Bis heute hält sich deshalb die Tradition des Schlappenschießens. Der Schlappentag findet jedes Jahr am Montag nach Pfingsten statt.
mz