Bergtag sechs in Erlangen – Polizeibericht

31. Mai 2023 , 13:52 Uhr

Festgelände

Auch am sechsten Tag der Erlanger Bergkirchweih zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. So füllten sich die Keller auf dem Festgelände im Laufe des Nachmittages kontinuierlich. Ab 17 Uhr bis zum Ende des Festbetriebes waren die Plätze fast alle besetzt. Ohne dass es zu einem Gedränge auf den Wegen gab, war ein Vorankommen auf für die Besucher der Bergkirchweih problemlos möglich.

Die Beamten der Polizeisonderwache auf dem Festgelände mussten zwei Sachbeschädigungen aufnehmen. Am späten Abend trat ein alkoholisierter Festbesucher eine Holztüre ein und verursachte dabei einen Sachschaden in Höhe von 250 Euro.
Einen Schaden von ca. 1.000 Euro entstand als ein 18-Jähriger grundlos gegen die Plexiglasscheibe eines Fahrgeschäftes schlug. Auch in diesem Fall stand der Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss.

Dreist war das Verhalten von zwei Toilettenfrauen, die eine verlorengegangene Geldbörse unterschlugen. Eine junge Frau fand im Bereich der Toilettenanlage eine Geldbörse und übergab dies an die beiden Toilettendamen. Kurze Zeit später kehrte die junge Frau mit der Besitzerin der Geldbörse zurück. Hier stritten die beiden Toilettenfrauen ab, dass der Geldbeutel bei ihnen abgegeben wurde. Die verlorengegangene Geldbörse wurde in einem Abfalleimer in der Toilettenanlage aufgefunden. Allerdings fehlte das Bargeld in Höhe 80 Euro. Bei der Durchsuchung der beiden Toilettenfrauen konnte ein Teil des entwendeten Bargeldes in deren Büstenhalter aufgefunden werden.

Nachdem die beiden Tatverdächtigen keinen regelmäßigen Wohnsitz im Bundesgebiet haben, ordnete die Staatsanwaltschaft die Zahlung eines Geldbetrages zur Sicherung des Strafverfahrens an.

Vier Kinder im Alter zwischen 13 und 15 Jahren gerieten in den Focus der Polizei, da sie sich im Zugangsbereich zum Festgelände „konspirativ“ verhielten. Die Kinder übergaben sich heimlich Gegenstände und versteckten diese bei Erblicken der Polizeistreife. Die Kontrolle der Vier brachte schließlich mehrere Packungen Zigaretten zum Vorschein, welche durch die Polizeibeamten sichergestellte wurden.

Nachfeiern in der Innenstadt

Der Besucherstrom verlief aus polizeilicher Sicht völlig reibungslos und war bereits vor Mitternacht beendet. Nur noch wenige Nachtschwärmer hielten sich vor den Kneipen in der Innenstadt auf.

Kurz nach 3 Uhr geriet ein 27-jähriger Erlanger vor einem Lokal in der Hauptstraße mit seinem Bekannten in Streit. Als die Polizeibeamten schlichtend eingriffen, widersetzte sich der Mann gegen die polizeilichen Anordnungen und beleidigte die Beamten. Der Grund für die Aggressionen des 27-Jährigen, dürften in seiner beachtlichen Alkoholisierung zu suchen sein. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille.

Geschehnisse im Bereich der Freizeitanlage Bürgermeistersteg

Wie an den Vortagen sammelten sich wiederum Jugendliche und junge Erwachsene, um in der dortigen Grünanlage vorzuglühen bzw. ihre eigene „Bergkirchweih“ zu feiern. Gegen 19 Uhr hielten sich dort ca. 500 junge Menschen auf. Im Gegensatz zu dem friedlichen Festverlauf ereigneten sich im Bereich des Bürgermeistersteges zwei Körperverletzungsdelikte.

In einem Fall entwendete ein bislang unbekannter junger Mann den Sombrero vom Kopf eines 16-jährigen Jugendlichen. Als dieser dem Dieb nachrannte, stürzte er über einen, am Boden stehenden, Bierkasten. Am Boden liegend malträtierten mindesten drei Angreifer den Jugendlichen mit Schlägen gegen den Kopf und Oberkörper. Aufgrund der erlittenen Verletzungen brachte der Rettungsdienst den 16- Jährigen zur medizinischen Versorgung in eine Klinik. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Diebstahl und Gefährlicher Körperverletzungen gegen die jungen Männer aufgenommen, diese stammen nach ersten Erkenntnissen aus dem Raum Forchheim.

Bei einem Flaschenwurf auf den unmittelbar danebenliegenden Tennisplatz hatten zwei Tennisspielerinnen Glück und blieben unverletzt. Die Flaschen bzw. Glassplitter schlugen direkt neben den beiden Frauen ein. Der Flaschenwerfer, der im Kreis der Feiernden zu suchen ist, konnte unerkannt entkommen.

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