Im Schmerzensgeldprozess um die seit 2001 verschwundene Peggy aus Lichtenberg im Kreis Hof verkündet das Oberlandesgericht Bamberg heute Mittag um 13.30 Uhr seine Entscheidung. Peggys Mutter Susanne Knobloch fordert 75.000 Euro Schmerzensgeld von dem Mann, der laut ihr all die Jahre gewusst haben soll, wo Peggy ist. Erst 15 Jahre nach ihrem Verschwinden wurden Peggys Knochen in einem Waldstück in Thüringen gefunden. Erst ab diesem Zeitpunkt wusste man sicher, dass Peggy tot ist. Für die Mutter seien diese 15 Jahre psychisch so belastend gewesen, dass sie Schmerzensgeld fordert. Das Landgericht Hof hatte die Klage vorher abgewiesen. Das Bamberger Gericht hatte dem in seiner ersten Einschätzung vor ein paar Wochen zugestimmt. Die endgültige Entscheidung ist aber noch offen. Wer das damals 9-jährige Mädchen ermordet hat, ist bis heute nicht bekannt, ebenso wenig wie die Todesumstände.