Die bayerische Textil- und Bekleidungsindustrie steckt tief in der Krise. Das ist das Fazit der Mitgliederversammlung des Branchenverbandes in Ansbach. Auch Oberfranken ist betroffen, berichtet der Kurier. Die Umsätze der Firmen sind 2024 erneut deutlich zurückgegangen. Besonders die Hersteller von Kleidung haben starke Einbußen. Laut Industrie- und Handelskammer Bayreuth gibt es noch rund 4.500 Beschäftigte in der oberfränkischen Textilbranche, viele davon in kleineren Familienbetrieben. Doch die Zahl der Firmen und Jobs schrumpft. Ein großes Problem sind die hohen Strompreise, die den Betrieben stark zu schaffen machen. Viele Firmen mussten im ersten Quartal sogar Kurzarbeit anmelden, weil sie kaum Aufträge hatten. Hoffnung macht der Export ins Ausland, der leicht gestiegen ist. Der Branchenverband hofft, dass die neue Bundesregierung mit einem günstigeren Industriestrompreis und weniger Bürokratie für Entlastung sorgt.
bea