Der Flächenverbrauch nimmt in Oberfranken dramatische Formen an. In Bayern werden Flächen von 10 bis 12 Hektar pro Tag zugebaut, in Oberfranken sind es 800 bis 1.000 Hektar im Jahr. Torsten Gunselmann vom Bauernverband kritisiert im Mainwelle-Interview:
Diese Flächen werden der Landwirtschaft jedes Jahr entzogen. Die fehlen uns in unserem Anbau, die fehlen uns aber auch in der Biodiversität, denn diese Flächen sind meistens zugebaut und da entsteht kein Wasserhaltevermögen mehr. Also das Wasser kann hier nicht mehr im Boden gebunden werden, das läuft oberflächlich ab. Es können sich dort keine Insekten mehr niederlassen und so weiter. Wir sehen diesen Flächenverbrauch wirklich sehr, sehr bedenklich.
Gunselmann fordert effektiv zu bauen, nachzuverdichten und mehr darauf zu achten das Wasserhaltevermögen auf den bebauten Flächen so gut es geht auszunutzen. Grundwasser könne sich nur auf offenen Flächen wieder bilden.
stk