Jetzt herrscht Klarheit! Das Bamberger Ankerzentrum wird zunächst einmal auch über den 31. Dezember hinaus weiterbestehen. Das teilt die Stadt jetzt nach Gesprächen mit Innenminister Joachim Herrmann mit. Man ist und bleibe auch im Gespräch, so Oberbürgermeister Andreas Starke und verweist auf einen gemeinsamen Fahrplan zur weiteren Vorgehensweise.
Die bayerische Staatsregierung ist der Auffassung, dass der Betrieb des Ankerzentrums in Bamberg zunächst über den 31. Dezember 2025 hinaus fortgesetzt werden soll, weil für eine Erstaufnahme in Oberfranken keine andere geeignete Immobilie vorhanden sei, die vom Bund kostenlos zur Verfügung gestellt werden könne. Die Notwendigkeit für ein dezentrales Unterbringungskonzept sei laut dem Innenminister erst dann gegeben, wenn das Ankerzentrum tatsächlich geschlossen werden soll und die Stadt Bamberg ihre Unterbringungsquote andernorts erfüllen müsste.
Bei der Stadtratssitzung kommenden Mittwoch will sich OB Starke die Zustimmung des Stadtrats für eine weitere Verständigung mit dem Freistaat Bayern einholen. Auf dieser Grundlage soll ab Februar dann ergebnisoffen verhandelt werden. Dabei solle auch die Stadtgesellschaft und Kommunalpolitik eng eingebunden werden, so die Stadt. Desweiteren könnte auch das Ergebnis der Bundestagswahl Auswirkungen auf die künftige Migrationspolitik und damit auch auf die Situation in Bamberg haben.