Bahnstrecke nach Nürnberg gesperrt: Krisenstimmung in Oberfranken

19. September 2025 , 11:40 Uhr

Die Bahnstrecke von Pegnitz nach Nürnberg ist gesperrt seit vergangener Nacht. Betroffen sind Tausende Pendler, auch aus dem Kulmbacher Land, die täglich nach Nürnberg müssen. Der Grund für die Sperre sind die maroden Stahlbrücken im Oberen Pegnitztal.

Die Kommunen in Oberfranken sind offenbar nicht informiert worden. Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner:

Das geht offensichtlich auch den übrigen Landräten in Ostoberfranken so. Mit denen hab ich Kontakt. Niemand war da in irgendeiner Weise informiert und das ist ein Desaster, das ist der Worst Case, das kann man wirklich sagen.

Die Kommunalpolitiker haben sich gestern Abend noch kurzgeschlossen, beraten und machen erstmal ihrem Ärger Luft. Der Kulmbacher Landrat meint, wie lange die Sanierung der Brücken, die da marode sind,dauern wird, ist völlig offen.

Zahlreiche oberfränkische Kommunalpolitiker fordern seit Jahrzehnten, dass die Franken-Sachsen-Magistrale elektrifiziert wird. Die Brücken, um die es jetzt geht, sind 100 Jahre alt. Die Bürgermeister in Bayreuth und Pegnitz und der Bayreuther Landrat sprechen von organisierter Verantwortungslosigkeit und davon, dass die Bahn weder Geld noch einen Plan habe.

Der Bayreuther Landrat fordert vom Bundesverkehrsministerium die sofortige Bereitstellung von Mitteln für die Brückensanierung, eine gesicherte Finanzierung der Elektrifizierung und einen transparenten Zeitplan für die Umsetzung.

Ob und wann die Bahnstrecke wieder freigegeben wird, ist bisher völlig offen. Aus Bayreuth kommt die Kritik dass der vorgesehene Ersatzverkehr bei Weitem nicht ausreicht.

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