Zwei Pflegeheime, Einrichtungen für betreutes Wohnen, eine Tagespflegeeinrichtung, einen ambulanten Pflegedienst, einen Kinderhort und eine Großküche – der AWO-Kreisverband Stadt und Landkreis Hof kümmert sich um viele Menschen in der Region. Die Großküche am Stadtrand von Hof wird jetzt aber zum Problem. Die Kosten für den Bau sind deutlich gestiegen und die Küche läuft nicht auf voller Kapazität. In dieser Woche hat die Arbeiterwohlfahrt deshalb beim Amtsgericht Hof Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Auf Anfrage teilt uns der Kreisverband mit: Ziel des Sanierungsverfahrens ist es, die AWO strukturell, wirtschaftlich und inhaltlich so aufzustellen, dass sie weiter für die Menschen in der Region arbeiten kann. Dazu sollen alle Beteiligten in den kommenden Wochen ein detailliertes Konzept erarbeiten. Währenddessen laufen alle Einrichtungen, Angebote und Dienste weiter. Die Löhne und Gehälter der rund 320 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld gesichert. Das Insolvenzverfahren betrifft nur die AWO im Stadtgebiet von Hof. Die Ortsvereine im Landkreis und andere AWO-Organisationen sind nicht betroffen.