Die deutsche Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle. Die „Wirtschaftsweisen“ haben ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr gesenkt und erwarten ein Nullwachstum. Immer stärker spüren das auch die Automobilzulieferer in der Region Bamberg-Forchheim. Eine Konkurrenz ist China – das Land hat Deutschland den Rang abgelaufen. Man sei nicht ansatzweise wettbewerbsfähig, sagt Mario Gutmann, Betriebsratsvorsitzender bei Bosch in Bamberg. Deshalb müsse die neue Bundesregierung eine vernünftige Industriepolitik betreiben:
„Sonst haben wir an diesem Standort Deutschland in absehbarer Zeit ein Riesenproblem, dass das Thema Demokratie und der soziale Frieden in Gefahr ist. Also die Hausaufgaben liegen auf dem Tisch. Die müssen wir Unternehmen machen, wie Bosch. Die machen wir. Jetzt muss aber auch der Rahmen, das flankierende Wichtige von der Bundesregierung umgesetzt werden. Und da kann man nur hoffen, dass die ganz schnell ihre Hausaufgaben machen.“
Im Herbst hatten die Wirtschaftsweisen noch mit einem Wachstum von 0,4 Prozent gerechnet.