Am Montagabend, gegen 20 Uhr, kam es in der forensischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses zu einer Auseinandersetzung zwischen Patienten und dem Pflegepersonal.
Ein 38-Jähriger war über die Umstände seiner Therapie unzufrieden und geriet darüber mit dem Personal in eine Diskussion. Zwei weitere Patienten, 19 und 26 Jahre alt, wollten den 38-Jährigen unterstützen und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit Handgreiflichkeiten. Hierbei wurden zwei Pfleger leicht verletzt. Die drei Patienten blieben unverletzt. Das Personal zog sich daraufhin aus dem geschlossenen Bereich der Klinik zurück und verständigte die Polizei. Kräfte der polizeilichen Verhandlungsgruppe konnten die drei Patienten in einem Gespräch davon überzeugen, sich in die Obhut von Polizeibeamten des Unterstützungskommandos der Bereitschaftspolizei zu begeben. Diese verbrachten die drei anschließend in besonders gesicherte Räume in der Klinik. Sie erwarten nun Anzeigen wegen Gefangenenmeuterei und Körperverletzungsdelikten.
Wie sich während des Einsatzes zeigte, war die im April durchgeführte Übung mit einem ähnlichen Szenario für die Abarbeitung dieser Lage sehr hilfreich.