Nach einer anfänglich noch anhaltenden Frühjahrsbelebung ist die Arbeitslosigkeit im Juni wieder gestiegen – vor allem konjunkturbedingt. Davon gehen die Experten der Agentur für Arbeit Bamberg/Coburg noch vor Bekanntgabe der offiziellen Zahlen aus. Betroffen waren vor allem Arbeitnehmer ab 55 Jahren. Die Jugendarbeitslosigkeit stagniert, was die Experten als positives Signal werten. Zwar gab es mehr Entlassungen als im Vorjahr, gleichzeitig aber auch ein Viertel mehr Arbeitsaufnahmen. Auch viele Zeitverträge wurden verlängert. Unternehmen zeigen sich zurückhaltend bei Neueinstellungen. Vollzeitjobs haben abgenommen, Teilzeitbeschäftigung zu. Der Anteil ausländischer Beschäftigter wächst. Im Vergleich zum Vorjahr gab es wieder mehr Kurzarbeit, bleibt aber weiter auf niedrigem Niveau. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen ist gestiegen – trotz deutlich kleinerem Gesamtstellenpool. Fachkräfte haben weiterhin sehr gute Chancen eine neue Stelle zu finden.